Eine Craniomandibuläre Dysfunktion ist eine Funktionsstörung zwischen Schädel und Unterkiefer. Beide Knochen sind durch das Kiefergelenk miteinander verbunden. Das Kiefergelenk ist komplex aufgebaut.

Wie jedes Gelenk wird auch das Kiefergelenk durch Muskulatur gesichert und bewegt. Die Kiefermuskeln (Kaumuskulatur) gehören mit zu den kräftigsten Muskeln im Körper. Durch Fehlbelastung (Zähne knirschen z.B. bei Stress und Anspannung, Fehlbiss oder Fehlstatiken z.B. Rundrücken, Kopfvorhalte) kommt es zur Überlastung der Kiefermuskulatur und zur Fehlbelastung des Kiefergelenks. Die Muskulatur reagiert durch schmerzhafte Verspannungen und Triggerpunkte (Kopf und Gesichtsschmerz) und das Gelenk mit schmerzhaften Bewegungseinschränkungen des Kiefers. Diese Kombination wird als Craniomandibuläre Dysfunktion bezeichnet.

Bei der Craniomandibulären Therapie erfolgt eine Funktionsuntersuchung des Bewegungssystems, also die Untersuchung der Funktion von Gelenken, Muskulatur, Koordination und Statik wichtig. Fehlstatiken (z.B. Rundrücken mit einer Kopfvorhalte) führen zu einer veränderten Kieferstellung und Spannung in der Kaumuskulatur. In der Therapie werden schmerzhafte Funktionsstörungen (z.B. Blockierungen der Halswirbelsäule, Triggerpunkte der Kiefermuskeln) behandelt.

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